Vintage Jeans – die etwas andere Hose

Vintage Jeans - die etwas andere Hose

In der Vintage Mode nimmt die Jeans eine ganz besondere Rolle ein. Sie ist heiß begehrt, sie sieht immer noch gut aus und lässt sich mit der Mode von heute wunderbar kombinieren. Eine alte Levi’s 501 ist vielleicht die Vintage Jeans schlechthin. Sie heute noch im Original zu finden, ist sehr schwierig und wenn, gibt es sie meist nur in kleinen Größen. Mit ein bisschen Glück findet man sie noch auf Flohmärkten oder bei einer Online-Auktion. Auch Vintage-Boutiquen sind eine gute Adresse, wenn es um alte Jeans geht.

Hosen mit Schlag

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Vintage Jeans sind auch Hosen mit Schlag. Je weiter, desto besser, lautete das Motto in den 1960er und 1970er Jahren. Die Hosen trug man auf der Taille, sie hatten nicht selten den Reißverschluss an der Seite und die Hosenbeine mussten so viel Schlag haben, dass sie auf jeden Fall über die Schuhe mit Plateausohle reichten. Im Trend waren damals auch sogenannte Sailor Jeans, also Hosen, die denen der Seeleute aus dem 20. Jahrhundert ähnelten. Diese Vintage Jeans, die es noch heute gibt, sind am Bund doppelreihig geknöpft. Auch hier gilt wieder: Der Schlag sollte so breit wie eben möglich sein. Diese Mode kam vor allem großen schlanken Frauen sehr entgegen. Die Schlaghose macht die Beine optisch länger, der Po kommt besser zur Geltung und die schmale Taille wird betont.

Bunte Jeans

Ein weiterer Trend für Vintage Jeans waren Hosen, mit denen nicht jede Frau etwas anfangen konnte. In den 1960er Jahren kamen die ersten bunten Jeans in Mode, aber erst in den 1970er Jahren konnte sich dieser Trend wirklich durchsetzen. Wer kein passendes Modell nach seinem Geschmack finden konnte, schnitt die Hose einfach auf Höhe der Wade gerade ab. Anschließend wurde ein farbiges Stück Stoff angenäht, um der Hose einen individuellen Touch zu geben. Besonders beliebt waren bunte Polsterstoffe, aber auch Spitzen und Teile von Kissenbezügen im Batik muster. Diese eigenwilligen Vintage Jeans trugen die Damen zu indischen Blusen, die üppig bestickt waren.

Rockige Nieten

Wer es ein wenig rockiger mochte, kaufte eine Jeans mit reichlich Nieten. Vor allem die Ränder der Front- und Gesäßtaschen waren mit silbern schimmernden Nieten verziert. In den 1970er Jahren, aus denen dieser Trend stammt, waren die Nieten sogar am Schlag der Hosen zu finden. Um den Schlag noch zu verbreitern und die Nieten noch besser zur Geltung zu bringen, war es üblich, die Hosenbeine aufzutrennen und einen Stoffkeil einzunähen. Wer heute im Besitz einer Vintage Jeans ist, kann die Nieten an den gewünschten Stellen selbst anbringen. Mit einer Zange und ein wenig Geduld lassen sich Nieten schnell anbringen.

Fazit

Während bei den Damen die Vintage Jeans mit Schlag die Mode dominiert, ist es bei den Herren die beliebte Röhrenhose. Die Jeans aus den 1950er Jahren sind eng geschnitten, sie wurden umgekrempelt und sollten nach Möglichkeit wie eine zweite Haut sitzen. Um das zu erreichen, stiegen die modebewussten Jeansträger in eine mit warmem Wasser gefüllte Badewanne und ließen den Stoff anschließend auf der Haut trocknen. Die Jeans saß danach perfekt, aber vielfach auch so eng, dass es schwierig war, sich richtig hinzusetzen.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / VitalikRadko

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Redaktion

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