Warum Vintage Vornamen wieder im Trend sind

Warum Vintage Vornamen wieder im Trend sind

Selbst bei den Vornamen ist die Vintage Welle schon angekommen. Immer öfter geben Eltern ihren Kindern Vintage Vornamen und erinnern damit an die Großeltern und Urgroßeltern.

Das, was vor zehn Jahren noch undenkbar war, ist heute wieder modern: altdeutsche Vornamen für Jungen und Mädchen. Die Vintage Vornamen sind vom Staub der Geschichte befreit und das ist ein Grund, sich einmal die besonders beliebten Vintage Vornamen anzuschauen.

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Namen wie Luise, Lotte oder Thea galten lange Zeit als altmodisch oder abgestaubt. Heute tauchen diese Namen immer wieder in den Geburtsanzeigen der Zeitungen auf. Die kurzen coolen Namen, die in den letzten Jahren modern waren, sind passé. Die Kinder von heute dürfen gerne wieder altmodische und auch lange Namen haben. Es sind die traditionellen Namen, die die Hitliste der beliebtesten Vornamen anführen. Agnes und Albert sind wieder im Trend, ebenso wie Amalia, Anton und August. Benno und Clemens, Emil und Franz, Elisabeth und Edda – alle diese Vintage Vornamen sind heute wieder hochmodern. Die modernen Eltern wollen keine komplizierten englischen Namen, die kaum jemand richtig aussprechen oder schreiben kann. Friedrich ist beliebter als Kevin und Frieda löst Cheyenne ab.

Viele Namen aus dem Althochdeutschen

Die meisten Vintage Vornamen stammen aus dem Althochdeutschen, wie beispielsweise Wilhelmine, was so viel wie Beschützerin bedeutet. Viele Eltern wählen auch Namen für ihre Kinder, die in der althochdeutschen Sprache eine besondere Bedeutung haben. So bedeutet Richard der starke Herrscher, Otto ist der Besitzer oder der Erbe, Mathilda ist die mächtige Kämpferin und Luise bedeutet die Weise. Aus dem Althochdeutschen stammt auch der Name Ludwig, was so viel wie der berühmte Kämpfer bedeutet. Leopold ist der Kühne und Mutige aus dem Volk, Konrad der kühne Ratgeber, Karolina ist die Freie und Friedrich der Friedensreiche. Namen wie Cammie oder Chaissy, Alp oder Camil sind nicht jedem geläufig und es stellt sich die Frage, ob es sich bei den Trägern dieser Namen um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Die Vintage Namen hingegen kennt jeder.

Originell und traditionell

Eltern, die ihren Kindern altdeutsche Namen geben, tun das vielfach aus traditionellen Gründen. Wenn der Großvater Otto heißt, knüpfen die Eltern an diese Tradition an und nennen ihr Kind ebenfalls Otto, vielleicht verbunden mit einem modernen Namen. Die altdeutschen Vintage Namen sind auch ein Gegenpol zu den vielen Namen, die von Fernsehserien oder Schauspielern inspiriert sind. Das führte zum Teil zu skurrilen Wortschöpfungen, die nicht einmal mehr originell sind. Alte klassische Namen haben vielleicht auch deshalb Konjunktur. Namen wie Anna, Paul oder auch Emma sind schon seit mehr 100 Jahren modern. In den 1970er Jahren verschwanden die schönen traditionellen Namen, heute, fast 50 Jahre später sind sie wieder da.

Fazit

Vintage Vornamen sind vielleicht nur eine Modeerscheinung, aber sie sind angenehmer als die hypermodernen Namen, die nur schön klingen, aber keine Bedeutung haben. Viele Namen wie Petra, Bernd oder auch Sabine waren vor einigen Jahren hochmodern, heute will niemand mehr sein Kind so nennen. Namensforscher gegen jedoch davon aus, dass es wie in der Mode auch bei den Vornamen Trends gibt, die sich regelmäßig wiederholen.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / gustavofrazao

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Redaktion

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