Vintage Brillen – der nostalgisch gute Durchblick

Vintage Brillen - der nostalgisch gute Durchblick

Brillen sind immer mehr als nur Sehhilfen gewesen. Brillen sind bis heute ein modisches Accessoire, was der Persönlichkeit des Trägers angepasst wird. Der erste Brillenträger der Geschichte war der römische Kaiser Nero. Der Kaiser war kurzsichtig und betrachtete seine Umwelt durch einen großen Edelstein, einen Beryll. Daher leitet sich das Wort Brille ab, denn das Wort Beryll bedeutet so viel wie Brillanz. Erst viel später begannen die Menschen damit, Glas so zu schleifen, dass es das Sehen verbesserte.

Browline-Brillen – die Brillen der Nachkriegszeit

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Die ersten Brillen waren sogenannte Kneifer, die ohne Bügel auf dem Nasenrücken saßen. Sie kamen im 13. Jahrhundert auf den Markt und galten als Hilfsmittel für Schwachsinnige. Später trugen Gelehrte eine Brille, wahrscheinlich um noch intellektueller zu wirken. Echte Vintage Brillen sind diese Modelle jedoch nicht, erst die aus den frühen 1950er Jahren sind das. Damals kamen Browline-Brillen in Mode, die heute die Hitliste der Vintage Brillen anführen. Das Charakteristische dieser Vintage Brillen ist, dass der obere Teil des Rahmens deutlich dicker ist als der untere Teil. Damit wird die Aufmerksamkeit sehr geschickt auf die Augenbraue, die Browline gelenkt. Die ersten dieser schicken Vintage Brillen gab es schon in den 1940er Jahren, allerdings nur in Schwarz oder in Weiß. Erst gut zehn Jahre später hatten die Brillenträger mehr Auswahl.

Die Vintage Brillen der 1960er Jahre

Auch in den 1960er Jahren waren die Brillen echte Hingucker. Der Browline-Brille folgte die Cateye-Brille, eine Vintage Brille, die auch Marilyn Monroe gut zu Gesicht stand. Diese Brillen, die wie Katzenaugen geschnitten waren, galten als Brille der emanzipierten Frau, die durch eine extravagante Variante auffallen wollte. Im normalen Berufsleben waren die Cateye-Brillen aber wenig spektakulär und auch nicht knallbunt. Heute gelten die Brillen, die auch als Schmetterlingsbrillen bekannt geworden sind, als die Vintage Brillen schlechthin. Es gibt noch viele Optiker, die Cateye-Brillen im Sortiment haben, sowohl als normale Brillen wie auch als schicke Sonnenbrillen. Wenn es stilecht sein soll, müssen die Gläser der Sonnenbrille grün gefärbt sein.

Die 1970er Jahre – keine Extravaganzen

Obwohl die 1970er Jahre alles andere als nüchtern und langweilig waren, die Brillen blieben schlicht und einfach. Die Extravaganz der vergangenen Jahrzehnte spielte keine Rolle mehr, die Brille war wieder eine Sehhilfe und kein modisches Accessoires mehr. Wer eine Brille benötigte, trug schlichte Modelle aus Horn, nach Möglichkeit in Schwarz. Auch die Nickelbrille kam wieder in Mode. Vor allem die Intellektuellen trugen die runden Brillen aus Metall und je nach Sehstärke sorgten die Gläser für wahre Eulenaugen. Nickelbrillen sind echte Vintage Brillen und die Form ist heute noch angesagt. Große viereckige Brillen erlebten in den 1970er Jahren ebenfalls einen Trend. Sie waren zwar ebenso auffällig wie die runden Modelle, aber weniger schick.

Fazit

Vintage Brillen erleben eine Renaissance. Viele Nostalgie-Fans, die eigentlich keine Brillenträger sind, tragen eine Retro-Brille mit Fensterglas. Aber auch diejenigen, die ihre Fehlsichtigkeit mit einer Brille korrigieren, müssen nicht auf die schicken Brillen von damals verzichten. Es gibt eine große Auswahl an Brillen, die vor vielen Jahren modern waren. Browline-Brillen und Cateye-Brillen sind ebenso dabei wie auch die Nickelbrillen, die bis heute als die Brillen derjenigen gelten, die besonders schlau sind.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / VitalikRadko

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Redaktion

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